Die klassische Krisenwährung ist und bleibt Gold. Dabei ist Gold meines Erachtens eine sinnvolle Absicherung für ganz extreme Fälle. Zu solchen Extremfällen zähle ich beispielsweise ein Zusammenbruch der Finanzmärkte oder eine Währungsreform. In derartigen ökonomischen Extremsituationen dürfte allerdings nur physisches Gold weiterhelfen und dann möglichst in kleinen Einheiten.
Strom kann aber auch als Krisenwährung genutzt werden. Stellen Sie sich vor, es käme zu einer wirtschaftlichen Krisensituation, ganz gleich, ob ein Virus, eine Finanzkrise oder etwas anderes der Auslöser wäre, dann ist vor allem das wertvoll, was man auf jeden Fall braucht. Und dazu zählt in unserer modernen Welt auf jeden Fall Strom. Strom kann man zwar nur kurzfristig speichern und keinesfalls in den für so einen Krisenfall notwendigen Mengen. Photovoltaik-Anlagen, die nachhaltig Strom erzeugen, sind aber ein wirklich gutes Vorsorgeelement für eine wirtschaftliche Krisensituation. Wie Gold auch, wird es nicht alle Probleme lösen können, aber Sie würden alleine dadurch, dass Sie etwas produzieren, was selbst in einer Krisensituation in unveränderter Weise dringend benötigt wird, deutliche ökonomische Vorteile haben. Und das Gute daran ist, dass diese Photovoltaik-Anlagen ökonomisch und ökologisch selbst dann Sinn machen, sollte die Krise doch ausfallen oder schnell wieder vorbei sein. Das ist ein klarer Vorteil der Krisenwährung Strom gegenüber dem Gold.
Wer jedoch fest daran glaubt, dass eine Krise kommen wird oder kommen muss, der hat immer noch das Problem, dass er nicht weiß, wann sie kommen wird. Nehmen wir einmal an, dass Sie davon überzeugt sind, dass es zu einer Währungsreform kommen wird. Sie schätzen, dass in 10, 15, 20 oder gar erst in 30 Jahren unser Euro abgelöst wird und zwar nicht durch eine Währungsumstellung wie bei der DM zum Euro. Sie rechnen also mit einer echten Währungsreform und müssten beispielsweise Ihre Stromrechnung mit der dann noch raren neuen Währung bezahlen. Nehmen wir weiter an, nach 30 Jahren kommt diese Krise und Ihre Photovoltaikanlage ist unglücklicherweise gerade am Ende ihres Lebenszyklusses. Das wäre dann suboptimal. Besser wäre es hingegen, statt einer großen Photovoltaik-Stromerzeugungsanlage mehrere mittelgroße PV-Anlagen zu besitzen, die Sie nach und nach jedes Jahr kaufen – quasi als Dauerauftrag. Dann erfolgen die Käufe praktisch rollierend. Idealerweise haben Sie dann, wenn die Krise beginnt, bereits ein paar Photovoltaik-Anlagen erworben und könnten damit Einnahmen in der neuen Währung erzielen.
Sollte am Ende alles anders kommen, als man es sich vorgestellt hat, dann hat man auf jeden Fall etwas Gutes für die Umwelt getan.